Wie die Liebe zum Kaffee begann


Die ersten Schritte begannen zusammen mit meiner Oma auf dem Balkon. Das leise Brodeln der Filtermaschine läutete den Morgen ein und so saßen wir mit einer dampfenden Tasse Kaffee in der Hand gemeinsam dort.
Genau hier würde ich sagen, hat meine Liebe zum Kaffee angefangen.

Vom Barista zum Röstmeister

Später, als ich meine ersten Jobs als Barista in kleinen Cafés annahm, entdeckte ich die Vielfalt hinter der Kaffeekultur. Ich lernte, dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist und dass Präzision und Hingabe über das Geschmackserlebnis entscheiden. Von meinem Ersparten kaufte ich mir meine erste Siebträgermaschine und übte stundenlang Latte Art und verschiedene Rezepte. Röstereien wurden zu Reisezielen und neue Bohnen waren für mich Souvenirs, die ich von meinen Reisen mitbrachte.

Doch irgendwann merkte ich: Das bloße Trinken und Fachsimpeln über Geschmäcker reichte mir nicht mehr. Ich wollte tiefer eintauchen, verstehen, wie Röstung die Aromen formt. Also begann ich zuhause als "Home Roaster" erste eigene Chargen zu rösten. Mit jedem Versuch sammelte ich Erfahrung, verfeinerte mein Wissen, und schon bald fragten Freunde und Familie nach meinem frischen Kaffee.

Neben meiner eigentlichen Arbeit suchte ich aktiv den Austausch mit erfahrenen Röstmeistern, organisierte Praktika und hospitierte, wo immer es möglich war, bis ich schließlich ganz offiziell erste Lohnröstungen als Auftrag bekam. In dieser Phase lernte ich Aron vom Karma Kollektiv kennen. Er schätzte meine Hingabe und die Qualität meiner Arbeit und bald entstand die Idee, gemeinsam eine eigene Rösterei zu gründen.